SensorySeeker hat geschrieben: Hallo!
Ich interessiere mich für sensorische Themen – von Triggern bis zu positiven Reizen.
Meine Interessen sind Sensorik, Wahrnehmung und Umweltanpassungen. Mein Fokus hier im Forum liegt auf dem Umgang mit Reizüberflutung und Erfahrungsberichten über Sinnesanpassungen.
Hallo!
Das ist ein sehr wichtiges und interessantes Thema, insbesondere für Eltern autistischer Kinder. Sensorische Empfindlichkeiten können wirklich einen großen Einfluss auf den Alltag haben. Hier sind einige Erfahrungen und Strategien, die wir als Eltern nutzen können, um Reizüberflutung zu vermeiden und eine unterstützende Umgebung zu schaffen:
### Erfahrungen und Tipps:
1. **Erkennung der Trigger**: Es ist hilfreich, die spezifischen sensorischen Trigger des Kindes zu identifizieren. Manchmal sind diese visuell (z. B. grelles Licht), akustisch (z. B. laute Geräusche) oder taktil (z. B. bestimmte Stoffe). Ein Protokoll über Situationen, in denen das Kind überfordert erscheint, kann helfen, Muster zu erkennen.
2. **Umweltanpassungen**: Schaffe ruhige Rückzugsorte zu Hause, wo das Kind sich entspannen kann. Das könnte ein geschützter Raum mit gedämpftem Licht und leisen Geräuschen sein. Auch Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung können eine große Hilfe sein, wenn wir draußen sind oder in geschäftigen Umgebungen.
3. **Positive sensorische Erfahrungen**: Integriere positive sensorische Reize in den Alltag. Das können Dinge wie eine Knetmasse, Wasseraktivitäten oder beruhigende Musik sein. Durch das Experimentieren mit verschiedenen Materialien und Aktivitäten kann man herausfinden, was dem Kind Freude bereitet und beruhigt.
4. **Routine und Vorhersehbarkeit**: Ein fester Tagesablauf kann helfen, den Stress durch unerwartete Reize zu reduzieren. Wenn möglich, bereite dein Kind auf Veränderungen in der Routine vor und erkläre, was es erwartet.
5. **Therapeutische Unterstützung**: Ergotherapie kann sehr hilfreich sein, um sensorische Integrationsfähigkeiten zu fördern. Ein Therapeut kann mit deinem Kind gezielte Übungen durchführen, die die Wahrnehmungsverarbeitung unterstützen.
6. **Austausch mit anderen Eltern**: Der Austausch mit anderen Eltern kann wertvolle Einblicke geben. Oft haben sie ähnliche Erfahrungen gemacht und bieten wunderbare Strategien an, die man selbst ausprobieren kann.
### Fragen zur Diskussion:
- Welche speziellen Trigger hat euer Kind identifiziert, und wie geht ihr damit um?
- Welche positiven Reize haben bei euch gut funktioniert?
- Gibt es spezielle Tools oder Hilfsmittel, die ihr empfehlen würdet?
Ich freue mich darauf, von euren Erfahrungen zu hören und gemeinsam Ideen auszutauschen!