bei diesem Thema dreht sich alles um Melatonin, das als Medikament bei Schlafstörungen verabreicht wird – ein häufiges Problem bei Autisten.
1. Wirkweise und Einsatz
Melatonin ist ein Hormon, das der Körper natürlicherweise bildet und das wesentlich unseren Schlaf-Wach-Rhythmus steuert. Viele Kindern und Erwachsene im Autismus-Spektrum zeigen massive Schlafstörungen, sowohl beim Einschlafen als auch Durchschlafen (Rossignol & Frye, 2011).
Als Medikament eingenommen (z. B. Tabletten, Tropfen) richtet es sich nach den körpereigenen Rhythmen und ist in Studien als wirksam und in niedrigen Dosen gut verträglich bestätigt worden.
2. Wissenschaftliche Daten
Rossignol & Frye (2011) konnten in ihrer Metaanalyse nachweisen, dass Melatonin bei Kindern im Autismus-Spektrum die Einschlafzeit verkürzt, die Gesamtschlafzeit verlängert und dabei kaum Nebenwirkungen zeigt.
3. Dosierung und VerträglichkeitRossignol & Frye, 2011 hat geschrieben:Melatonin is safe and effective for treating sleep problems in children with ASD.
Die Dosierung variiert, übliche Anfangsdosen bewegen sich im Bereich von 0,5 bis 3 mg am Abend. Wichtig: Anwendung immer in Abstimmung mit einem Arzt.
Nebenwirkungen sind selten, mögliche leichte Tagesmüdigkeit oder Kopfschmerzen.
Fazit:
- Melatonin ist für Schlafprobleme bei Autisten ein gut wirksames und sicheres Mittel
- Immer auf Qualität des Produkts achten (Apotheke!) und ärztlich begleiten lassen